Die
Gaststätte „Zur letzten Instanz“ - das älteste
Restaurant unserer Hauptstadt. Der Ursprung geht in das
Jahr 1621 zurück, als ein ehemaliger Reitknecht des
Kürfürsten hier eine Branntweinstube eröffnete. Bis zur vorletzten Jahrhundertwende war die Gaststätte noch unter den Namen » Biedermeierstübchen am Glockenspiel« bekannt. Die Änderung des Namens soll mit dem Bau des Gerichtsgebäudes in der Littenstraße in Zusammenhang stehen, allerdings gibt es hierfür zwei überlieferte Versionen. Einmal wird vom Rechtsstreit zweier Bauern berichtet, die einen langwierigen und erfolglosen Prozeß geführt hatten, den sie schließlich „in letzter Instanz“ mit einer feucht-fröhlichen Zecherei beilegten. Friedliche Einigung wird auch einem scheidungswilligen Ehepaar nachgesagt, welches vor dem Verhandlungstermin die gemütliche Kneipe besuchte und dann auf den Gang zum Richter verzichtete. Die heutige enge Waisenstraße, in der sich das Lokal befindet, nannte man früher auch „Bullenwinkel“, weil die Berliner Metzger hierher ihr Schlachtvieh brachten und das Fleisch frisch verkauften. Sicher gehörten auch die Metzger zu den Stammgästen des gemütlichen Lokals. Viele Prominente Gäste wie Heinrich Zille, Wilhelm Raabe, Otto Nagel, Maxim Gorki und viele andere ließen sich von der Atmosphäre der Gaststätte inspirieren. Am Stammtisch vor dem 200 Jahre alten Majolika-Kachelofen soll, so wird behauptet, auch schon einmal Napoleon gesessen haben. Zur Letzten Instanz Waisenstr. 14-16, 10179 Berlin Tel: +49 30 242 55 28 Fax: +49 30 242 68 91 Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 12.00 - 01.00 Uhr So. 12.00 - 23.00 Uhr
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