Das
Porzellan-Museum lässt die Besucher aus der ganzen Welt
das Meissener Porzellan® als eines der ältesten und
bekanntesten Marken erleben. Im Jahr 2005 wurde das
bestehende Museum erweitert. Der symmetrisch gestaltete
historische Baukörper ist mit einem modernen
asymmetrischen Gebäude verbunden. Über ein großzügiges Foyer
gelangt der Besucher in die Schauhalle, zu den
Schauwerkstätten, in den Meissen® Shop, zur
Sonderausstellungsfläche sowie in das Café und
Restaurant Meissen®. Im Foyer sind alle Servicebereiche
wie Garderobe, Kassen, Infopoint und Toiletten
untergebracht. Alle Einrichtungen des Porzellan-Museums
sind barrierefrei.
Schauhalle
Festtafel in der SchauhalleDie Schauhalle ist der
öffentlich zugängliche Teil des umfangreichen
Museumsbestandes von Meissen®, der insgesamt mehr als 20.000
Porzellane umfasst. Aus diesem riesigen Bestand werden
alljährlich etwa 3.000 Exponate ausgewählt und in der
Schauhalle ausgestellt. Die Exposition verändert sich
somit partiell jedes Jahr. Immer wieder gibt es Neues,
Unbekanntes zu entdecken, da bisher selten oder bisher
nicht gezeigte Porzellane wieder ins Blickfeld der
interessierten Öffentlichkeit gelangen.
Die vorgestellten Objekte setzen wichtige Akzente
innerhalb der fast 300 Jahre währenden Entwicklung des
Meissener Porzellans®. Die notwendige Auswahl
berücksichtigt wesentliche Gestaltungstendenzen des
Meissener Porzellanschaffens, so dass ein fundierter
Überblick über die wechselvolle Geschichte der Form-
und Dekorschöpfung von 1710 bis zur Gegenwart gewährt
wird.
Die Vielgestaltigkeit der ausgestellten Porzellane reicht
vom Fingerhut über Miniaturfiguren, Service, Kaendlers
Großplastiken und meterhohe Vasen, bis hin zum 3,5 Meter
hohen Tafelaufsatz aus dem Jahr 1749 für die Hoftafel
König Augusts III. Die Ausstellung ist chronologisch
gegliedert, so dass die Meissener Porzellane mühelos in
die wechselnden Stilrichtungen der Kunst und des
Kunsthandwerks eingeordnet werden können. Neben
zahlreichen Stücken der Vergangenheit wird die
Ausstellung auch ständig mit interessanten
Neuschöpfungen ergänzt.
Die Schauhalle wurde 1912 bis 1915 erbaut und im Januar
1916 eröffnet. Im ersten Obergeschoss empfängt den
Besucher eine Festhalle im neoklassizistischen Stil mit
zwei Treppenläufen in die oberen Stockwerke. In dieser
Festhalle wird jedes Jahr eine große Festtafel für
zwölf Personen mit wechselnden Servicen gestaltet. Im
zweiten Obergeschoss befindet sich ein imposanter
Kuppelraum mit einem Deckengemälde von Prof. Achtenhagen
aus dem Jahr 1915. In diesem lichterfüllten Raum steht
der imposante Tafelaufsatz von 1749. Die Schauhalle
besitzt in Ihrer Originalität ein einmaliges Ambiente
zur Präsentation der Porzellane aus vier Jahrhunderten.
Schauwerkstätten
In den Schauwerkstätten stellen sich jeweils vier
Arbeitbereiche vor. Im ersten Raum informiert ein Film
über die Geschichte der Manufaktur, über Rohstoffe und
die Herstellung des Meissener Porzellans®. In den
folgenden Räumen erlebt der Besucher die
produktionsbestimmenden Arbeitsgänge.
Am Arbeitsplatz des Drehers und Formers ist das Drehen
einer Tasse mit Relief und das Ausformen eines
Figurenteils zu erleben. Anschließend ist das
Zusammenfügen der einzelnen Figurenteile beim Bossieren
zu sehen. Am Arbeitsplatz steht ein Modell an dem sich
der Bossierer orientiert.
Die Unterglasurmalerei
wird anhand der Zwiebelmuster-Dekoration gezeigt. Die
einzelnen Fertigungsschritte sind an Beispielen zu
erkennen. Den Abschluss des Rundganges bildet die
Aufglasurmalerei mit der bunten Blumenmalerei oder der
Indischmalerei.
Alle Erläuterungen erfolgen über Raumtoneinspielungen
bzw. Gästeführer. Führungen werden in Deutsch sowie in
dreizehn weiteren Sprachen angeboten. Die Besucher
erleben das Porzellan-Museum und machen sich mit den
Besonderheiten und der einzigartigen Qualität des
Meissener Porzellans® vertraut. Sehr rasch erschließen
sich diese dem aufmerksamen Betrachter: Plastische
Durchdringung der Formen bis ins kleinste Detail,
Brillanz der Meissener Porzellanfarben, perfekte
malerische Gestaltung unzähliger Dekore. Und nicht
zuletzt: Jedes Stück wird in Handarbeit gefertigt.
Sonderausstellung
Die neugeschaffene Sonderausstellungsfläche
dient dazu, besonderen Anlässen und Themen spezielle
Ausstellungen zu widmen. Damit besteht die Möglichkeit,
ausgewählte Porzellane mit anderen Materialien bzw.
historischen Bezügen vorzustellen.
......................................................................................................................................www.meissen.com
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