Die Schauhalle
Die Schauhalle ist der öffentlich zugängliche Teil des umfangreichen Museumsbestandes der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen, der insgesamt mehr als 20.000 Porzellane umfasst. Aus diesem riesigen Bestand werden alljährlich etwa 3.000 Exponate ausgewählt und in der Schauhalle ausgestellt. Die Exposition verändert sich somit jedes Jahr. Immer wieder gibt es Neues, Unbekanntes zu entdecken, da selten oder bisher nie gezeigte Porzellane nunmehr wieder ins Blickfeld der interessierten Öffentlichkeit gelangen.

Sind die Porzellane in den Depoträumen der Manufaktur streng nach Formnummern, Herstellungszeit und Sujets geordnet, entfalten sie nun, wenn sie in den prachtvollen Räumen der Schauhalle präsentiert werden, wieder ihre unvergleichliche ästhetische Ausstrahlung.

Die Ausstellung in der Schauhalle ist nach chronologischen Gesichtspunkten gegliedert, so dass die Meissener Porzellane mühelos in die wechselnden Stilrichtungen der Kunst und des Kunsthandwerks seit dem 18. Jahrhundert eingeordnet werden können.
Die vorgestellten Objekte setzen Akzente innerhalb der fast drei Jahrhunderte währenden Entwicklung des Meissener Porzellans. Die notwendige Auswahl berücksichtigt immer wesentliche Gestaltungstendenzen des Meissener Porzellanschaffens, so dass ein fundierter Einblick in die wechselvolle Geschichte der Form- und Dekorschöpfung von 1710 bis zur Gegenwart gewährt wird.

Die Vielgestaltigkeit der ausgestellten Porzellane reicht vom Fingerhut über Großtierplastiken, Service, Leuchter und zwei Meter hohe Vasen bis hin zum 3,5 Meter hohen Tafelaufsatz aus dem Jahre 1749 für die Hoftafel König August III.

Die Schauhalle wurde von 1912 bis 1915 erbaut und im Jahr 1916 eröffnet. Obwohl während des 1. Weltkrieges errichtet, entstand ein überaus großzügiger Baukörper mit prachtvoller Innenausstattung. Im ersten Obergeschoß empfängt den Besucher eine Festhalle im neoklassizistischen Stil mit zwei Treppenläufen in die oberen Stockwerke. In dieser Halle wird jedes Jahr eine große Festtafel für 12 Personen mit wechselnden Servicen gestaltet.Im zweiten Obergeschoss befindet sich ein eindrucksvoller Kuppelraum mit einem Decken-gemälde von Prof. Achtenhagen aus dem Jahr 1915. In diesem lichterfüllten Raumteil ist ein imposanter Tafelaufsatz von 1947 aufgestellt. Die Schauhalle besitzt in ihrer Originalität ein einmaliges Ambiente zur Präsentation der Porzellane aus drei Jahrhund




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