Das Besucherbergwerk Düppenweiler
gehört zum Kreis Merzig-Wadern dem sog. grünen Kreis und ist Ortsteil der Gemeinde Beckingen. Der ruhige, schöne Wohnort liegt am Fuß des 414 m hohen Litermont mit seinem sagenumwobenen Gipfelkreuz, dessen waldreiche Landschaft als Naherholungsgebiet viele Gäste  anlockt. An klaren Tagen hat man vom Gipfel des Berges einen weiten Ausblick in das Primstal und bis nach Lothringen. Neben dem historischen Kupferbergwerk können im Ort weitere Sehenswürdigkeiten, wie das Dorfmuseum, mehrere Westwallbunker und der geologische Wanderweg besichtigt werden. Das Kupferbergwerk liegt am Fuß des Weltersberges, direkt an der Gemeindestrasse nach Piesbach. 

Über-Tage-Besichtigung:
(ohne Führung) Zu sehen sind insbesondere: Fundament der Dampfmaschine, Bergwerks-kapelle, Schachtaufbauten mit Förder- einrichtungen, Berge- Halde mit Lorenbahn, Holzlagerplatz mit Loren,  Ausgrabungen.

Unter-Tage-Befahrung:
(ca. 1-stündige Führung, mit Helm u. Schutzkleidung.) Zu sehen sind insbesondere: Holzausbau mit deutschem und polnischem Türstock, Geviertausbau, org. Abbau-Sprengungen der Dillinger Hütte, ersoffener Blindschacht, kleiner Tiefbau mit Erzgang-Fragmenten, Wasserrösche, Abbau-Galerien Sprengbohrungen,  Bergmann beim Holzausbau, Hauer bei der Arbeit mit Schlägel und Eisen, Bergmänner mit Ertrag Hund und Hand- karren, Erz- und Wasserförderung mit Kübel und Haspel. Geleucht und Gezähe des Bergmanns. 

Entstehung des Besucherbergwerkes
1986 werden im Kultur- und Heimatverein Düppenweiler erste Überlegungen zum Ausbau der alten Kupfergrube zu einem Besucherbergwerk angestellt. Zunächst war es sehr mühsam, ein allgemeines Bewusstsein für das Projekt zu schaffen. Erste Aufwältigungsarbeiten in den fast völlig versandeten Stollen wurden durchgeführt,  nachdem die Gemeinde Beckingen 1989 die Trägerschaft übernahm. Zunächst intensiviert, dann aber aufgrund von Finanzierungsproblemen wieder völlig zum Erliegen kommen. Mit Gründung des Fördervereins Kupferbergwerk Düppenweiler e.V. im Jahre 1992 und der Übernahme der Trägerschaft durch diesen Verein wird mit der systematischen Aufwältigung der Stollenanlage und dem Ausbau zu einem historischen Besucherbergwerk begonnen. Noch im gleichen Jahr wird der Hüttenschacht, 1994 der Selloschacht und 1995 der Hauzeurschacht wieder abgeteuft und ausgebaut. Über Tage werden 1995 die Bergwerkskapelle, die Mundloch- und Schachtüberdachungen und das Schachthaus des Hauzeurschachtes errichtet. Nach ca. 9.000 Arbeitsstunden des ehrenamtlichen Helferteams des Fördervereins sowie weiteren ca. 4.500 Arbeitsstunden im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wird am 8. Dezember 1995 der erste Ausbauabschnitt des historischen Kupferbergwerks zum regelmäßigen Besucherbetrieb freigegeben. Die Erschließung des zweiten Abschnittes wurde unverzüglich in Angriff genommen und endete mit der Einweihung des neuen Barbaraschachtes am 01.05.1999. Der Besucherweg verlängerte sich damit um ca. 280 m auf eine Gesamtlänge von fast 600 m. Der neue Barbaraschacht mit einer Tiefe von 19 m wurde vom Helferteam unter Leitung von K-H Motsch fachmännisch abgeteuft und ausgebaut. 

Erweiterung der übertägigen Anlage
Das Dampfmaschinenfundament wird seit einigen Jahren von Uta und Dr. Gerhard  Müller mit ihren Helfern, in mühevoller Kleinarbeit nach historischen Vorgaben wieder aufgebaut und soll im Jahr 2004 vollendet sein. 
Derzeit wird zur Abwicklung des Besucherverkehrs, sowie zur Darstellung der Bergbaugeschichte, der Geologie und der Mineralogie ein Info-Haus errichtet.




............................................................................................................www.besucherbergwerke-saarland.de

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