Die Geschichte des Bahnbetriebswerkes Halle P geht auf das Jahr 1863 zurück. Damals nahm die "Werkstatt Halle" als Reparaturstelle für Eisenbahnfahrzeuge ihre Arbeit auf.
Aus ihr ging später das Reichsbahnausbesserungswerk Halle hervor. Im Jahr 1951 nahm die Lokversuchsanstalt Halle (LVA) ihren Betrieb auf. In der später so genannten Versuchs- und Entwicklungsstelle für Maschinenwirtschaft (VES-M) wurden neueste Entwicklungen der Lokomotivtechnik im Dampf-, Elektro- und Dieselbereich erprobt. Lokomotiven wie die Dampflokomotive 18 201, die E 18 31 oder die sowjetische Großdiesellok 130 101 kamen dabei als Versuchsträger zum Einsatz.
Der heutige Lokschuppen IV wurde ab 1895 als Lokschuppen 6 errichtet und besaß zunächst neun Stände (heute Stand 9-17). Neue und größere Lokomotiven erforderten bald eine Schuppenerweiterung. Im Jahr 1908 kamen acht Stände (heute Stand 1-8) mit längeren Gleisen und Arbeitsgruben hinzu.
Die längeren Schuppengleise ermöglichten die Aufnahme großer preußischer Lokomotiven, z.B. der Baureihe P10 (DR-Baureihe 39). Stets war der Lokschuppen IV eine Beheimatungsstätte berühmter Dampflokomotiven. Neben den Baureihen 01, 03 und 39 waren hier ab Ende der 30er Jahre auch Stromlinienlokomotiven der Baureihe 01.10 stationiert. Nach 1945 konnten unter anderem die Loks 18 201, 18 314, 19 015, 22 001, 23 001 und 78 425 der VES-M-Halle stationiert werden.
Anfang der 60er Jahre begann im Bw Halle P die Ablösung der Dampf- durch die Dieseltraktion; im Lokschuppen IV wurden nun Diesellokomotiven gewartet und abgestellt.

Heute befindet sich im Lokschuppen IV das DB Museum Halle/Saale. Die von der BSW-Gruppe gepflegten Lokomotiven können besichtigt werden.

Besucherinformationen
Eintrittspreise:
  • Erwachsene: 1,50 Euro
  • Ermäßigte: 1 Euro
  • Familienkarte: 3 Euro
  • Kinder (6-17 Jahre): 0,50 Euro

Öffnungszeiten:

  • April bis Dezember 2006: jeden 1. und 3. Samstag von 10 Uhr bis 15 Uhr

So finden Sie uns:

Von Halle Hauptbahnhof mit der S-Bahn in Richtung Trota,
eine Station bis Haltepunkt Steintorbrücke.
Zugang zum Museum über den gegenüber liegenden Bahnsteig.




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