Geschichte des Sophienkellers

Das Taschenbergpalais befindet sich, wie sein Name schon sagt, auf dem Taschenberg im Zentrum der Dresdner Altstadt.

Es entstand ab 1706 unter der Leitung des späteren Zwingerbaumeisters M.D.Pöppelmann. Ursprünglich war das Palais nur als Mittelbau unter August dem Starken für dessen erste Mätresse, die Reichsgräfin Cosel erbaut worden.

Wegen seiner orientalischen Einrichtung nannte man es auch "Türkisches Haus". Die beiden Seitenflügel wurden erst ab 1756 angebaut.

Nach der Verbannung der Gräfin Cosel diente es bis 1918 als Wohnpalais für die königliche Familie bzw. die Thronfolger.

Beim Wiederaufbau des völlig zerstörten Taschenbergpalais zwischen 1992 - 1996 stieß man bei archäologischen Grabungen auf die Grundmauern der sogenannten "Einsiedelschen Häuser". Original erhaltene Mauerteile sind bis heute erhalten geblieben.

Ein Museum mit einem alten Holzbrunnen und anderen historischen Funden erinnert an frühere Zeiten der Stadt Dresden.

Die Namensgebung des "Sophienkellers" steht im engen Zusammenhang mit der ehemaligen Sophienkirche, dem größten und ältesten Kirchbaus Dresdens. Der im neogotischen Stil eingerichtete Eingangsbereich wurde der "Sophienkirche" nachempfunden.

Vor dem Eingang zum "Sophienkeller" steht der "Cholerabrunnen".
Er ist Ausdruck des Dankes, daß die Cholera Dresden zu Beginn des 19. Jahrhunderts verschont hat.

Das große "Zeithainer Lustlager" erinnert an ein militärisches Schauspiel, bei dem August der Starke nach Abschluß seiner Heeresreform im Jahre 1730, u.a. dem preussischen König in Zeithain bei Riesa seine sächsische Armee präsentierte. Die Ausgestaltung mit Zelten, Pavillons und Karussell weist auf das damals in Europa einzigartige Schauspiel.


Der Alchimistenschmaus
Wir beginnen unseren Alchimistenschmaus mit einem Salat.
Gurken-, Zucchini-, und Tomatenecken werden in einem Gemüsetöpfchen angerichtet. Als Ingredenzien reichen wir rote Zwiebelringe, geriebenen Schafskäse, eingelegte Oliven und scharfe Peperoni. Ein altes Rezept ist die Vorlage für eine köstliche Salatsoße.

Einst wurde geprüft, ob der Brennofen richtig temperiert ist, um feinstes Porzellan zu brennen. Dazu wurde aus Brotteig ein Suppenteller geformt und im Ofen gebacken. Dieser durfte nicht verbrannt und auch nicht glitschig sein sein. Heut’ reichen wir unsere Suppe in den sächsischen Landesfarben ebenfalls in einem Brotteller. Lassen Sie sich unsere Broccoli-Blumenkohlsuppe recht gut munden!

Den Mittelpunkt des kulinarischen Streifzuges bildet das Hauptmahl.
Dabei wird Ihnen unser Leibkoch saftige Scheiben entweder vom Spanferkel, Wildschwein oder Masttruthahn abschneiden. Wenn Sie lieber Riesenspieße mit Medaillons vom Hirsch, Reh und Wildschwein bevorzugen, werden wir diese für Sie saftig braten und heiß servieren. Im großen eisernen Tiegel werden allerlei bunte Gemüsesorten aufgetischt. Aber auch an gebratenen Klößen, Butterspätzle und Kräuterkartoffeln soll es nicht fehlen fehlen. Abgerundet wird das Mahl mit einer wohlschmeckenden Rosmarinsoße.

Zum Abschluss servieren wir Ihnen unser Schokoladenfondue.
Unsere Mägde werden Ihnen heiße Schokolade in kleinen Kupferkesseln auftragen. In diese können Sie dann verschiedene Früchte tauchen - ein wahrer Genuss! Hier ist Ihr Einfallsreichtum gefragt. Verfeinern Sie Ihre Schokoladenfrüchte mit gerösteten Kokosraspeln, Haselnusskrokant oder gehackten Nüssen.


Johann Friedrich Böttger
Herr Johann Friedrich Böttger gar, ein preuß'scher Apotheker war,
der aus der Gegend fliehen wollt', denn er versprach vergeblich Gold.

So zog es ihn -das ist bekannt- nach Süden hin, ins Sachsenland.
Nach Wittenberg -der Lutherstadt- es Böttger dann verschlagen hat.

Dort konnt' er sich vor August's Schergen, nicht allzu lange mehr verbergen.
Ein Bürger hatte ihn verpfiffen, drauf' Sachsens Häscher Ihn ergriffen.

Sie schleppten ihn nach Königstein und sperrten ins Verlies ihn ein.
Im „gold'nen Käfig“ saß er nun und hatte ziemlich viel zu tun.

Denn Sachsens König wollte Gold, der Böttger dies erfinden sollt.
Die Rezeptur ihm nicht gelang, dem Johann wurde Angst und Bang.

Worauf es ihm am Besten schien, nun flinken Fußes zu entflieh'n.
Schnell weg von August wollte er, die Büttel jagten hinterher.

In Enns, der kleinen Donaustadt, die Flucht alsbald ein Ende hat,
sodann hat man in dunkler Nacht, nach Sachsen ihn zurück gebracht.

Dort traf er Ehrenfried von Tschirnhaus und dieser kannt sich mit
Geschirr aus.
Der „porzellanen“ Rezeptur war er schon lange auf der Spur.

Gemeinsam schafften sie sodann, was ihnen einzeln nicht gelang.
Sie stellten „weißes Gold“ nun her und dies erfreute August sehr.

Zuerst entstand, ganz weiß wie Schnee, ein kleines Kännchen für den Tee.
Um Böttger ist es längst gescheh'n, das Kännchen könnt ihr heut noch sehn


...............................................................................www.sophienkeller-dresden.de

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